Petajoule

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Der Podcast der Österreichischen Energieagentur

S02E08 | Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, Teil 1: Die Perspektive der Strombranche

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Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, Teil 1: Die Perspektive der Strombranche

2030 soll der nationale Gesamtstromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein, und zwar bilanziell. Dafür sollen Anlagen installiert werden, die zusätzliche 27 TWh Strom aus Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse produzieren. Um dieses und weitere Ziele zu erreichen hat die Regierung Mitte September das Erneuerbaren-Ausbau-Paket vorgelegt und bis 28. Oktober in die öffentliche Begutachtung geschickt.

Während dieser Phase der Begutachtung besprechen wir den Gesetzesvorschlag in einer Petajoule-Podcast-Reihe mit Vertreter*innen der Energiebranche. Den Anfang der 5-teiligen EAG-Reihe machen Michael Strugl (als Präsident der Branchenvertretung der österreichischen E-Wirtschaft, "Oesterreichs Energie") und Herbert Lechner (Österreichische Energieagentur). Sie durchleuchten den Entwurf aus der Perspektive der Strombranche.

Strugl zu Folge seien die Technologien beim 2030 Ziel von 100 % erneuerbarem Strom nicht das Problem, denn diese seien entwickelt und werden immer kostengünstiger. Allerdings handle es sich um einen Sprint, denn 10 Jahre seien für dieses Ziel eine sehr kurze Zeitspanne. Problematisch seien aber die Länge der Verfahren und die Dauer der Genehmigungen. Auch bei Themen wie der Netzreserve sieht Strugl Herausforderungen. „Wie kann die Transformation des Energiesystems geschehen, ohne dass gleichzeitig die Versorgungssicherheit leidet“, fragt er. Schließlich sei auch die Akzeptanz durch die Bevölkerung wesentlich: „Wenn wir den Umbau des Energiesystems wollen, wird das auch bemerkbar sein – etwa im Landschaftsbild. Wir werden Wind- und PV-Anlagen und Stromleitungen sehen.“

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Fundstücke der Woche

Michael Strugl

"Digitaler Wandel und Ethik" von Markus Hengstschläger / Rat für Forschung und Technologieentwicklung

Informationen zum Buch auf ecowin.at

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Herbert Lechner

"Narrative Wirtschaft | Wie Geschichten die Wirtschaft beeinflussen - ein revolutionärer Erklärungsansatz" von Robert J. Shiller

Informationen zum Buch auf perlentaucher.de


Kommentare

by Werner Gneist on
Das Vorhaben ist gigantisch, helfen würde dabei auch eine Strategie zur Verminderung des Stromeinsatzes durch Hebung der Effizienz und Vermeidung von Standby-Verbräuchen. Ebenso ist die Nutzung hocheffizienter Kraft-Wärme-Kupplung ein zusätzliches Element das sofort zur Verfügung steht. Diese Technik - heute noch vielfach mit Erdgaseinsatz verbunden, ist jedoch auch mit Biogas und Wasserstoff realisierbar. Einschlägige Potentialerhebungen und Machbarkeitsstudien liegen seit Jahren vor.
by Werner Gneist on
Das Vorhaben ist gigantisch, helfen würde dabei auch eine Strategie zur Verminderung des Stromeinsatzes durch Hebung der Effizienz und Vermeidung von Standby-Verbräuchen. Ebenso ist die Nutzung hocheffizienter Kraft-Wärme-Kupplung ein zusätzliches Element das sofort zur Verfügung steht. Diese Technik - heute noch vielfach mit Erdgaseinsatz verbunden, ist jedoch auch mit Biogas und Wasserstoff realisierbar. Einschlägige Potentialerhebungen und Machbarkeitsstudien liegen seit Jahren vor.

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Über diesen Podcast

Petajoule ist der erste österreichische Podcast zum Thema Energie. Expert:innen der Österreichischen Energieagentur beantworten die Fragen der Energiezukunft, in vielen Episoden kommen auch Gäste zu Wort. Es geht dabei um Themen, die die österreichische Energiewelt bewegen: Die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, Energieeffizienz und Senkung des Energieverbrauchs, Gebäudesanierungen, saubere Mobilität, nachhaltiges Heizen und vieles mehr. Als roter Faden zieht sich die klimaneutrale Zukunft durch die meisten Beiträge – wie wir unser unser Leben und Wirtschaften so gestalten, dass wir nicht mehr von Öl, Kohle und Erdgas abhängig sind.

| https://www.energyagency.at

| von und mit Christoph Dolna-Gruber, Kristina Schubert-Zsilavecz und Laura Fanschek

von und mit Österreichische Energieagentur

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