S02E10 | Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, Teil 3: Die Perspektive der Netzbetreiber
** Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, Teil 2: Die Perspektive der Netzbetreiber**
2030 soll der nationale Gesamtstromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein, und zwar bilanziell. Dafür sollen Anlagen, die Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse in elektrische Energie umwandeln, installiert werden - in einem Ausmaß von 27 TWh zusätzlich. Um dieses und weitere Ziele zu erreichen, hat die Regierung Mitte September das Erneuerbaren-Ausbau-Paket vorgelegt und bis 28. Oktober in die öffentliche Begutachtung geschickt. Während dieser Phase der Begutachtung besprechen wir den Gesetzesvorschlag in einer eigenen Serie von Petajoule mit Vertreter*innen der Energiebranche. In dieser Folge durchleuchten Franz Strempfl (Geschäftsführer der Energienetze Steiermark) und Günter Pauritsch (Österreichische Energieagentur) den Entwurf aus der Perspektive der Verteilernetzbetreiber. Strempfl zu folge werden in Zukunft Leistungsüberschüsse für Probleme sorgen und nicht, wie in der Vergangenheit befürchtet, ein Leistungmanko. Daher vertritt er auch die Meinung, dass man zum Beispiel PV-Anlagen für wenige Stunden im Jahr abregeln könnte. Denn dann sei der wirtschaftliche Schaden überschaubar, die Netzausbaukosten aber geringer. Zum Thema Energiegemeinschaften sagt er, dass Gesetze erfahrungsgemäß immer wieder novelliert werden „und wenn sich dann zeigt, dass es Anpassungsbedarf gibt, dann wird man das natürlich machen.“
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Fundstücke der Woche
Franz Strempfl
"Eine kurze Geschichte der Menschheit" von Yuval Noah Harari
Informationen zum Buch auf perlentaucher.de
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Günter Pauritsch
Artikel über Elektromobilität: „Rekordverkäufe von Elektroautos in Norwegen im September“
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