Petajoule

Petajoule

Der Podcast der Österreichischen Energieagentur

Transkript

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00:00:08: Wir brauchen aber, wenn wir direkt

00:00:09: reduziertes Eisen erzeugen

00:00:11: wollen, auch Wasserstoff.

00:00:14: Und da glaube ich da, wenn

00:00:16: wir was importieren müssen, also

00:00:18: unser, unsere Potenziale, unsere

00:00:20: realisierbaren Potenziale an

00:00:21: erneuerbarer Energie werden

00:00:23: wahrscheinlich nicht ausreichen, um

00:00:25: den gesamten Strom zur Erzeugung

00:00:27: für Wasserstoff

00:00:29: für direkt reduziertes Eisen

00:00:32: entsprechend bei uns lokal

00:00:34: in Österreich vor Ort bereitstellen

00:00:36: zu können. Und dort, das ist

00:00:38: ganz wesentlich wir haben

00:00:39: ordentliche und robuste Importquoten

00:00:42: brauchen.

00:00:49: Hallo und herzlich willkommen bei

00:00:50: Petajoule, dem Podcast der

00:00:52: Österreichischen Energieagentur.

00:00:53: Mein Name ist Christoph

00:00:54: Dolna-Gruber. Neben mir sitzt Laura

00:00:56: Funk, die diese Folge wie die

00:00:58: allermeisten aufnehmen produziert

00:01:00: und neben mir auch zwei Gäste

00:01:01: von der momentanen Universität

00:01:03: Leoben Platz genommen.

00:01:04: Die stelle ich gleich vor.

00:01:05: Aber vorher gehe ich noch auf den

00:01:07: Rahmen für unsere heutige Folge ein.

00:01:10: Innerhalb der kommenden Jahrzehnte

00:01:12: bauen wir Österreich zu einem

00:01:13: klimaneutralen Land um.

00:01:15: Ich glaube, es ist klar, dass diese

00:01:17: Transformation eine gewaltige

00:01:18: Herausforderung ist, auch in der

00:01:20: Industrie.

00:01:21: Und um die geht es heute.

00:01:23: Und nun geht es in einem

00:01:24: Forschungsprojekt im Auftrag des

00:01:25: Klima und Energie Forums, das wir

00:01:27: von der Österreichischen Energieagentur

00:01:29: gemeinsam mit der Montanunion,

00:01:31: dem Energie Institut an der

00:01:33: Carolinas und dem EIT durchführen.

00:01:36: Wir entwickeln Szenarien für die

00:01:38: Transformation in 13

00:01:39: Industriesektoren.

00:01:40: Wir schauen uns an, was das alles

00:01:42: kostet, was es bringt, wie viel

00:01:44: Energie als Resultat gebraucht wird

00:01:46: und eingespart wird, welche

00:01:47: Energieträger genau und ab wann.

00:01:50: Transform industry heißt es.

00:01:52: Und dann sprechen wir noch

00:01:53: Handlungsempfehlungen aus, welche

00:01:55: Rahmenbedingungen und Politik

00:01:56: Instrumente geschaffen werden

00:01:58: müssen, um Innovationen entwickeln

00:02:00: und zur Marktreife bringen zu

00:02:01: können.

00:02:03: Wenn wir damit fertig sind, gibt es

00:02:04: sicher auch noch eine Folge dazu.

00:02:06: Ja.

00:02:07: Wir greifen heute also einen

00:02:09: dieser drei Sektoren raus, die wir

00:02:11: uns anschauen einen sehr großen

00:02:13: Sektor, die Eisen und

00:02:15: Stahlindustrie.

00:02:16: An den gesamten

00:02:18: Treibhausgasemissionen Österreichs

00:02:19: hat sie einen Anteil von circa

00:02:21: 15 %.

00:02:23: Und diese Emissionen gilt es

00:02:25: möglichst rasch loszuwerden.

00:02:27: Wir fragen uns heute Wann

00:02:29: werden wir also Österreichs Hochöfen

00:02:31: abschalten können?

00:02:33: Klammer auf und trotzdem

00:02:34: noch Stahl produzieren.

00:02:37: So, und jetzt komme ich auch zu

00:02:38: meinen Gästen.

00:02:39: Mit denen bespreche ich heute

00:02:41: nämlich Wege und Optionen, um

00:02:43: die fossile Kohle in der Eisen und

00:02:44: Stahlerzeugung loszuwerden.

00:02:46: Herzlich willkommen an Thomas

00:02:48: Kimberger und an Peter Nagy,

00:02:51: beide vom Lehrstuhl für Energie

00:02:53: Verbund Technik im Department Umwelt

00:02:55: und Energie Verfahrenstechnik an

00:02:57: der Universität Leoben.

00:02:59: Hallo!

00:03:00: Hallo Christoph.

00:03:01: Hallo Christoph.

00:03:03: Lieber Thomas, kannst du dich bitte

00:03:04: ganz kurz vorstellen, wer du bist,

00:03:07: womit du dich so beschäftigst?

00:03:09: Ja, zunächst danke für die

00:03:10: Einladung. Schön, dass wir das

00:03:11: gemeinsam machen können.

00:03:13: Mein Name ist Thomas Kimberger.

00:03:14: Ich bin Professor für Energie

00:03:15: Verbund Technik an der Uni.

00:03:18: Seit 2014 mache das und wir befassen

00:03:20: uns mit komplexen Energiesysteme,

00:03:22: nicht nur in der Industrie, aber

00:03:24: auch sehr stark in der Industrie.

00:03:26: Genau bei diesen komplexen In

00:03:27: Energie Systemen treffen wir uns

00:03:29: dann immer wieder.

00:03:30: Peter was sollen wir über dich

00:03:32: wissen?

00:03:33: Ja, danke.

00:03:34: Mein Name ist Peter.

00:03:36: Ich bin wissenschaftlicher

00:03:38: Projektmitarbeiter beim Professor

00:03:40: Kimberger und

00:03:42: um die beschäftigen wir jetzt im

00:03:44: dritten Jahr mittlerweile in meiner

00:03:46: Dissertation, aber auch in den

00:03:48: verschiedensten Projekten, wo wir

00:03:50: auch mit euch von der Energieagentur

00:03:51: zusammenarbeiten.

00:03:53: Einerseits mit Energiesystem,

00:03:56: Transformation in der Industrie,

00:03:58: aber auch was es hier

00:04:00: zum Beispiel auf Seiten der

00:04:01: Energieinfrastruktur dann benötigt,

00:04:04: damit die Energiemengen

00:04:06: in Zukunft auch bei den Verbrauchern

00:04:08: ankommen können.

00:04:09: Genau über das Thema sprechen wir

00:04:10: heute noch ein bisschen über diese

00:04:11: Energiemengen.

00:04:13: Beginnen wir vorher noch mit einem

00:04:15: anderen Thema.

00:04:16: Peter Ich habe schon gesagt, der

00:04:17: Anteil der Eisen und Stahlerzeugung

00:04:20: an den österreichischen Treibhausgasemissionen

00:04:22: ist relativ hoch.

00:04:23: Wie gibt es das, dass dieser Sektor

00:04:25: so viele Treibhausgasemissionen

00:04:27: verursacht? Wo kommen die her?

00:04:29: Also die Stahlerzeugung

00:04:31: in Österreich unterscheidet sie

00:04:33: ziemlich stark von den meisten

00:04:35: anderen Industriesektoren in

00:04:36: Österreich, nämlich insofern, dass

00:04:38: man unterscheiden muss zwischen

00:04:39: Energie bedingten Emissionen und

00:04:41: Prozess bedingten Emissionen.

00:04:42: Energie bedingten Emissionen

00:04:44: sind uns eigentlich alle

00:04:46: sehr gut bekannt.

00:04:47: In dem Wenn wir etwas verbrennen,

00:04:49: das im Kohlenstoff ist,

00:04:51: dann entsteht daraus unter anderem

00:04:53: CO2. Und diese Emissionen

00:04:56: entstehen also aus der Energie,

00:04:58: Anwendung von

00:05:00: fossilen Rohstoffen

00:05:02: oder Ressourcen.

00:05:03: Und auf der anderen Seite die

00:05:04: Prozess bedingten Emissionen

00:05:06: entstehen eben durch den Prozess.

00:05:08: Das hat also nichts mit der

00:05:09: Verbrennung zu tun,

00:05:11: im im engeren

00:05:13: Sinne, sondern damit, dass

00:05:15: im Fall der Eisen und Stahlerzeugung

00:05:17: im in die dass

00:05:19: das Eisen im Eisenerz

00:05:21: zunächst gebunden ist und

00:05:23: durch die den Kohlenstoff,

00:05:25: den wir einbringen in das

00:05:27: Eisen, von dem von

00:05:29: dem Sauerstoff getrennt werden muss,

00:05:31: und daraus entsteht eben der

00:05:33: Kohlenstoff, bindet sozusagen

00:05:35: den Sauerstoff, nimmt den mit, und

00:05:37: dann bleibt uns mehr vom Eisen, und

00:05:39: das.

00:05:40: Das ist das O von CO2, dann, aha.

00:05:43: Genau! und dementsprechend

00:05:45: wenn der Kohlenstoff den Sauerstoff

00:05:46: mitnimmt, dann entsteht CO2 und das

00:05:48: ist ein Prozess.

00:05:48: Bedingt, dass CO2 in diesem Fall und

00:05:50: das ist bei der Eisen und

00:05:51: Stahlerzeugung sehr viel.

00:05:53: Und wo kommt das her, als Es kommt

00:05:55: aus der Kohle, die man

00:05:57: verwendet, um aktuell Eisen

00:05:59: direkt zu reduzieren, also nicht

00:06:00: direkt, sondern zu reduzieren?

00:06:02: Genau. Also die Kohle ist in

00:06:04: dem Fall, dass Reduktion Mittel

00:06:06: nicht in der Energie ist auch

00:06:08: der Energieträger, aber die größten.

00:06:10: Der größte Teil der Emissionen kommt

00:06:12: aus der Kohle als Mittel,

00:06:14: damit wir da den

00:06:16: Sauerstoff vom Eisen trennen können.

00:06:18: Vielleicht steigen oder steigen wir

00:06:19: da gleich in dieses Thema.

00:06:20: Thomas, kannst du uns aufzeichnen,

00:06:23: skizzieren, ein bisschen durch

00:06:25: diesen Prozess führen, wie

00:06:27: Stahl aktuell hergestellt wird?

00:06:30: Ja klar, das was

00:06:32: Peter nachgefragt grad erklärt hat,

00:06:34: ist die sogenannte Primär

00:06:36: Stahl Route und das ist die, die man

00:06:38: in Österreich

00:06:40: bei der Voest, bei den zwei

00:06:42: großen Standorten in Linz und in

00:06:44: Donauwörth im Heute

00:06:46: einsetzen.

00:06:47: Nicht nur dort im Übrigen, sondern

00:06:49: auch weltweit.

00:06:51: Ich glaube, so circa 85 % des

00:06:52: gesamten Stahls, der weltweit

00:06:54: erzeugt wird, kommt aus dieser

00:06:55: Primär Route.

00:06:56: Ja und wie funktioniert die jetzt

00:06:59: bei der Primär?

00:06:59: Da gibt es mehrere ganz wesentliche

00:07:02: Teile Prozesse.

00:07:04: Das Wichtigste, das weiß man

00:07:05: wahrscheinlich, ist der Hochofen.

00:07:07: Im Hochofen passiert genau das,

00:07:09: das da skizziert

00:07:11: hat. Da wird Eisenerz

00:07:13: eingesetzt.

00:07:15: Das Eisenerz wird mithilfe von

00:07:17: Kohle umgewandelt

00:07:19: in sogenanntes Roheisen.

00:07:22: Gicht Gas entweicht.

00:07:23: Also dieses.

00:07:24: Da ist ja nicht nur CO2,

00:07:26: was da rauskommt, das am Hochofen,

00:07:28: sondern da kommt CO raus,

00:07:30: alle möglichen anderen Emissionen.

00:07:32: Das wird noch genutzt in der

00:07:33: sogenannten, in der sogenannten

00:07:35: Energie Zentrale von jedem

00:07:37: integrierten Stahlwerk.

00:07:39: Ja.

00:07:40: Was macht man mit diesem Gicht-Gas?

00:07:41: Das verbrennt man, erzeugt man Strom

00:07:43: und Wärme,

00:07:45: die wiederum im Stahlwerk

00:07:47: benötigt wird?

00:07:48: Also eigentlich muss man sich schon

00:07:49: vorstellen, so ein Stahlwerk

00:07:51: ist an sich schon was total

00:07:53: effizientes.

00:07:55: Also das ist ja so, das ist ein

00:07:56: Jahrhundert Entwicklung drinnen

00:07:58: in dem, in der primär Stahl

00:08:00: ruhte. Das Problem ist halt

00:08:02: tatsächlich, dass man Kohle einsetzt

00:08:04: als Produktionsmittel und

00:08:06: Energieträger, um eben

00:08:07: den Stahl zu erzeugen.

00:08:08: Und das ist halt sehr CO2 intensiv

00:08:10: erklärt worden ist.

00:08:11: So, jetzt haben wir das gemacht.

00:08:13: Jetzt haben wir im Hochofen

00:08:15: das Eisenerz umgewandelt

00:08:17: in Roheisen.

00:08:18: Das Roheisen geht dann in

00:08:20: einem nächsten Schritt

00:08:22: in den Field Converter.

00:08:25: Field Converter steht für Linz

00:08:27: Monowitz Converter.

00:08:29: Also in Wirklichkeit muss man sich

00:08:30: vorstellen, dass 85 % vom weltweit

00:08:32: erzeugten Stahl

00:08:34: mit dann mit einer Methode

00:08:36: erzeugt werden, die eigentlich aus

00:08:37: Österreich kommt. Eigentlich

00:08:38: ziemlich ein spannendes

00:08:40: Phänomen, oder?

00:08:41: Spannendes, spannende Sache

00:08:43: aus meiner Sicht jedenfalls.

00:08:46: Rohstoff Roheisen kommt hinein in

00:08:47: dem Feld Konverter wird mit

00:08:49: einer Lanze Sauerstoff

00:08:51: eingeblasen und das Roheisen

00:08:54: dann unter Rohstahl wird gefertigt

00:08:56: zum sogenannten

00:08:59: Rohstahl aus dem

00:09:01: Konverter. Wer es schon einmal

00:09:02: gesehen hat auf irgend ein Video.

00:09:04: Da entweichen ja oben auch Unmengen

00:09:06: an Gasen und die werden

00:09:08: auch wieder gefangen als sogenannte

00:09:10: Dieselgate und wiederum zur

00:09:12: Versorgung der Bedarfe

00:09:14: der gesamten Hütte, eben

00:09:16: am Bio verwendet

00:09:19: der Rohstahl.

00:09:21: In einem nächsten Schritt wird

00:09:23: abgeschlossen und im

00:09:25: Walzwerk weiter zur Farbe

00:09:26: weiterverarbeitet in alles, in

00:09:28: alles was man hat verbrauchen

00:09:29: brauchen. Aus Stahl.

00:09:30: Genau.

00:09:32: In Linz werden beispielsweise

00:09:34: sogenannte Coils gefertigt,

00:09:36: also

00:09:38: Blech-Band Rollen in Donauwörth.

00:09:40: Es werden Eisenbahnschienen

00:09:42: unter anderem gefertigt, aber auch

00:09:44: so Produkte wie wie feiner

00:09:46: Draht.

00:09:47: Ja, ich finde, das ist ganz

00:09:49: entscheidend und ein wichtiger

00:09:50: Punkt, weil wir auch über sein

00:09:51: System sprechen, dass aktuell

00:09:54: sehr viel Energie

00:09:57: aus dem Prozess entsteht, aus

00:09:59: dem Kohle aus der Kohle entsteht,

00:10:01: dann Giftgas, entsteht Gas

00:10:02: und dieses Gas wird wieder genutzt,

00:10:04: um Strom zu erzeugen, was natürlich

00:10:07: die externe

00:10:09: den externen Strom Bezug der

00:10:11: voestalpine aktuell stark reduziert.

00:10:14: Das heißt aber, wenn das wegfällt,

00:10:15: fällt auch dieser

00:10:17: diese interne Stromerzeugung

00:10:20: weg.

00:10:21: Ja, das ist der Fall.

00:10:22: Das sind die, die,

00:10:24: wenn sie hütten, sich

00:10:25: weiterentwickeln.

00:10:26: Wenn die auf erneuerbare Energie

00:10:28: umsteigen, ist das Energiesystem

00:10:30: der Hütte an, sich auch

00:10:33: zu überarbeiten und in großen

00:10:35: Teilen tatsächlich auch neu zu

00:10:36: entwickeln.

00:10:37: Okay, so bringt man das nicht weiter

00:10:38: bei diesem Thema.

00:10:40: Die First Alpine hat nämlich vor ein

00:10:41: paar Wochen einen sehr großen

00:10:43: Schritt doch wieder angekündigt.

00:10:45: Sie wird für

00:10:47: die beiden Standorte, die du schon

00:10:49: erwähnt hast, Linz und Monowitz

00:10:51: jenen Strom betriebenen Lichtbogen

00:10:53: Ofen anschaffen.

00:10:56: Ab 20:27 sollen den Einsatz

00:10:58: gehen. Das ist dann noch nicht

00:10:59: wirklich grüner Stahl,

00:11:02: aber jedenfalls grüner

00:11:05: oder mit weniger

00:11:07: Emissionen belastet.

00:11:09: Emissions Einsparpotenziale von

00:11:11: circa 3 Millionen Tonnen pro Jahr

00:11:13: werden. Dadurch können das

00:11:15: auch realisiert werden.

00:11:16: Aktuell sind sie insgesamt um die 12

00:11:19: Millionen Tonnen pro Jahr.

00:11:20: Das heißt, das ist wirklich ein

00:11:21: substanzieller

00:11:23: Teil, der da reduziert werden

00:11:25: kann.

00:11:26: Thomas kannst du uns erklären, wie

00:11:27: das dann funktioniert?

00:11:28: Wo passt dann dieser Lichtbogen Ofen

00:11:30: in die Route, die du eben

00:11:32: skizziert hast?

00:11:34: Ja, muss man ausholen.

00:11:35: Also in Österreich werden im Moment

00:11:37: fünf Hochofen betrieben,

00:11:39: drei in Linz zwei.

00:11:41: Jetzt hat die voestalpine vor

00:11:43: allem zwei Hochöfen,

00:11:45: nämlich einen in Linz und einen

00:11:47: Monowitz durch einen Elektro

00:11:49: Lichtbogen Ofen zu ersetzen.

00:11:51: So, und jetzt ist der Elektro

00:11:52: Lichtbogen Ofen ein ziemlich

00:11:54: ein ein

00:11:56: schlaues Teil.

00:11:58: Weil ich kann diesen Elektro

00:11:59: Lichtbogen Ofen mit

00:12:01: mit unterschiedlichen

00:12:03: Materialien beschicken.

00:12:05: Ich kann ihn beispielsweise

00:12:07: mit direkt reduzierten

00:12:09: Eisen beschicken

00:12:11: oder ich kann ihn auch mit Schrott

00:12:13: fahren.

00:12:15: Wenn ihr einen Elektro Lichtbogen

00:12:16: Ofen mit Schrott fahre, dann werden

00:12:18: immer von der Primär Produktions

00:12:20: Route von sondern von der

00:12:21: sogenannten Sekundär Produktions

00:12:23: Route.

00:12:24: Wenn man wenn man Eisen nicht

00:12:26: von der Pike auf macht, sondern

00:12:28: schon vorhandenes bei

00:12:30: Roheisen oder Stahl Schrott

00:12:32: einsetzt.

00:12:34: Neuerdings ist ja, das ist ja in

00:12:35: Wirklichkeit ein großer Vorteil

00:12:37: beim Stahl.

00:12:38: Dann kann ich gut durch recyceln

00:12:40: am.

00:12:42: Bring übrigen Stahl in Verkehr,

00:12:45: in Form von welchen Produkten auch

00:12:46: immer und irgendwann am Ende ihres

00:12:48: ihres Zyklus.

00:12:50: Es kann den großen Teil

00:12:52: dieses Stahls wieder einsammeln.

00:12:54: Das heißt irgendwie 65 %

00:12:56: oder so vom Stahl kann man recyclen.

00:12:58: Ein gewisser anderer Teil

00:13:00: verschwindet dann in dunklen

00:13:02: Kanälen.

00:13:03: Naja, jedenfalls einen großen Teil

00:13:04: kriege ich wieder zurück.

00:13:05: Und wenn ich diesen Teil wiederum

00:13:07: einsetze, dann spare ich mir

00:13:09: eben diese vorher erklärte Reduktion

00:13:11: des Eisenerz wie super

00:13:13: energieintensiv.

00:13:14: Jetzt mal vorher bei Zahlen

00:13:16: rausgeschrieben.

00:13:17: Die, die primär

00:13:20: Stahlerzeugung, also mit Hochofen

00:13:22: und LD-Konverter,

00:13:24: die braucht circa fünf

00:13:25: Megawattstunde Stunden

00:13:27: Energie pro Tonne

00:13:30: Rohstahl erzeugt wird.

00:13:32: Und wenn ich eben sekundäre

00:13:34: Produktion mache, dann

00:13:36: kommen wir mit einer Megawattstunde

00:13:38: aus.

00:13:39: Also das hat tatsächlich vier

00:13:42: Stunden.

00:13:42: Der ganze originäre

00:13:45: Reduktions-Prozess wegfällt.

00:13:46: Der fällt weg und der ist das

00:13:48: energieintensive. Das ist im Übrigen

00:13:50: auch.

00:13:52: Immer so wie Recycling von

00:13:54: Eisen und Stahl, sondern in den

00:13:55: anderen Sektoren auch

00:13:57: Nachteile beim Recycling

00:14:00: skizziert. Ich kann nicht meine

00:14:02: gesamte Stahl Menge quasi

00:14:04: aus dem recycelten

00:14:06: Material machen, weil mir einfach

00:14:07: ein gewisser Anteil abgeht.

00:14:10: So, und das ist jetzt.

00:14:13: Teil der First Strategie,

00:14:15: nämlich diesen diese beiden

00:14:18: Lichtbogen Öfen

00:14:20: einerseits mit sekundär

00:14:22: Material zu beschicken.

00:14:25: In einem Zeitungsartikel gelesen

00:14:27: reden sie von

00:14:29: von 900.000

00:14:31: Tonnen Schrott pro Jahr

00:14:34: für diese beiden Öfen

00:14:36: und auf der anderen Seiten wollen

00:14:38: sie aber auch direkt

00:14:40: reduziertes Eisen in Form von

00:14:42: HB, sogenannten Hot Brikett

00:14:44: Eiern im Einsetzen.

00:14:46: Also Sie kombinieren zwei Dinge Sie

00:14:48: verwenden einerseits im

00:14:51: JA Schrott als Heizmaterial,

00:14:52: sparen damit richtig an

00:14:55: Energie ein, können auch

00:14:57: erneuerbaren Strom einsetzen, was

00:14:59: auch ihm natürlich

00:15:01: einen Beitrag leistet, um Emissionen

00:15:03: zu reduzieren.

00:15:04: Und andererseits

00:15:06: haben Sie die Möglichkeit, über

00:15:07: dieses Aggregat Elektro Lichtbogen,

00:15:09: Ofen, Ofen im Net nur Schrott

00:15:11: zu fahren, sondern eben auch dieses

00:15:13: Happy, dieses Hot Breakout

00:15:15: feiern, dass aus einer,

00:15:18: wenn man so will, neuartigen

00:15:20: Primär Produktionsstätte

00:15:23: stammt. Neuartig stimmt nicht ganz,

00:15:24: gibt es seit vielen, vielen Jahren,

00:15:26: aber aus einer Alternativen.

00:15:28: Zu der komme gleich.

00:15:30: Das ist auch die Zukunftsperspektive,

00:15:33: wie man die Kohle in der

00:15:35: Stahlerzeugung loswird.

00:15:37: Vielleicht vorher noch die Frage Wie

00:15:38: viel Strom braucht man jetzt

00:15:40: durch diesen Zwischenschritt, durch

00:15:42: diese zwei Lichtbogen

00:15:44: Öfen, circa?

00:15:45: Ja, diese zwei Lichtbogen

00:15:47: Öfen, die brauchen zirka 600 bis

00:15:49: 700 Kilowattstunden, jeder

00:15:51: pro Jahr Anschluss

00:15:54: Leistung pro Lichtbogen Ofen circa

00:15:56: 200 MW.

00:15:58: Und wenn man das so ein bisschen

00:16:00: in Relation

00:16:02: setzen möchte ein

00:16:05: Lichtbogen Ofen wie gesagt braucht

00:16:07: sechs 700 Gigawattstunden im Jahr.

00:16:09: Im Jahr 2022 haben

00:16:11: wir PV Installations PV

00:16:13: Neuinstallation gehabt von zirka

00:16:16: einer Terawattstunden 1000

00:16:17: Kilowattstunden.

00:16:19: Also so in der Größenordnung

00:16:21: von dem befindet

00:16:23: sich das, was man heute sozusagen

00:16:25: an PV Zubau schon haben.

00:16:28: Okay, das ist durchaus

00:16:30: ein signifikanter

00:16:32: Energie Anteil

00:16:34: der da extern

00:16:37: neu extern bezogen

00:16:39: werden.

00:16:40: Muss man sagen

00:16:42: ja die ganze Kohle gehört immer zu

00:16:43: ein jetzt wie man vorher gehört

00:16:45: haben ziemlich viel

00:16:46: Treibhausgasemissionen machen.

00:16:48: Genau, und da kommt auch die

00:16:50: Einsparung der Treibhausgasemissionen

00:16:51: her.

00:16:53: Wir haben es ja ansprechen lassen.

00:16:55: Das ist ja nur ein Zwischenschritt

00:16:56: für eine langfristige

00:16:57: Transformation.

00:16:58: Wohin geht die Reise denn

00:17:00: langfristig? Was Systeme betrifft.

00:17:03: Da können wir, wenn wir uns die

00:17:04: Szenarien anschauen, die in dem

00:17:06: Projekt Transform Industry von dir

00:17:08: schon angesprochen worden sind oder

00:17:09: auch die wir schon

00:17:12: in Projekten, zum Beispiel im New

00:17:14: Energy Industrie Project,

00:17:16: uns uns erarbeitet haben.

00:17:18: Nephi oder.

00:17:19: Nephi.

00:17:21: Da versuchen wir ja auch

00:17:23: für die Industrie mögliche

00:17:25: Transformations Pfade zu

00:17:28: modellieren.

00:17:29: Und wenn man dies

00:17:32: den Anspruch beibehält, dass man

00:17:33: sagt, man möchte eben auch primär

00:17:35: Stahl erzeugen,

00:17:38: dann ist die Technologie,

00:17:40: die im Jetzt sehr gut möglich ist,

00:17:42: dass man die Elektrode

00:17:44: legt, die Elektro

00:17:46: Lichtbogen Öfen, die im

00:17:48: erste Schritt schon jetzt, so wie es

00:17:49: von der voestalpine angedacht, dann

00:17:52: zusätzlich mit einer direkt

00:17:53: Produktionseinheit sozusagen

00:17:56: ausstattet und über diese direkt

00:17:58: Reduktion in Verbindung mit

00:18:00: Elektro Lichtbogen Ofen,

00:18:02: die die bisher

00:18:04: verwendete Route von Hochofen

00:18:06: und

00:18:08: Field Converter

00:18:11: durch durch diese direkt Reduktion

00:18:13: EAV Route Elektro

00:18:15: Route ersetzt.

00:18:17: Und das muss man eben Schritt

00:18:18: für Schritt machen.

00:18:19: Also man kann. Er muss

00:18:21: dann Hochofen für Hochofen Kapazität

00:18:24: dieser Hochöfen mitberücksichtigen,

00:18:26: die rausnehmen und dann

00:18:28: von der Produktion dementsprechend

00:18:30: dann durch die neue Route durch die

00:18:32: alternative Route ersetzen.

00:18:34: Weil was kommt raus bei diesen

00:18:37: direkt Reduktion?

00:18:39: Da kommt natürlich auch wieder.

00:18:41: Nachdem wir wieder in Richtung

00:18:42: Primär Produktion

00:18:44: gehen, ist auch die diese

00:18:46: alternative Route auch

00:18:48: natürlich um einiges

00:18:49: energieintensiver, als

00:18:51: wenn man stärker die

00:18:52: Kreislaufwirtschaft einsetzt.

00:18:55: Wir kommen hier, wenn man

00:18:57: beispielsweise jetzt auf die

00:18:58: Wasserstoff direkt Reduktion setzt,

00:19:00: in etwa auf die auf die gleichen

00:19:02: Energiemengen, die hier

00:19:03: grundsätzlich benötigt

00:19:05: werden, für die für die primär

00:19:07: Stahlerzeugung rund

00:19:09: 30 Terawattstunden

00:19:11: inklusive. Da der.

00:19:13: Verluste, wenn man den Wasserstoff

00:19:14: zunächst aus, aus,

00:19:16: aus Strom erzeugt.

00:19:18: Das ist dem entspricht dem,

00:19:20: was wir auch derzeit mit den

00:19:21: fossilen Energieträgern.

00:19:23: Die jetzt als Energieinhalt

00:19:25: in der Kohle steckt.

00:19:27: Genau mit dieser Reduktion

00:19:30: produziert man dann das, was du

00:19:31: angesprochen hast.

00:19:32: Dieses Hobby hat

00:19:34: Brikett, das wiederum dann im

00:19:36: Lichtbogen rufen verwendet wird.

00:19:38: Richtig?

00:19:38: Es gibt zwei, wahrscheinlich noch

00:19:40: viele, viele andere Formen von

00:19:42: direkt produzierten Eisen.

00:19:45: Ich kann direkt reduziertes Eisen

00:19:46: direkt verwenden. Dann heißt es drei

00:19:48: Wenn es modifiziert und besser

00:19:50: transportiert mache,

00:19:52: dann heißt es, habe HPI hot Breakout

00:19:54: feiern.

00:19:55: Es kann sein, dass man das mal eben

00:19:57: dieses Zwischenprodukt

00:19:59: Produkte über weitere Strecken

00:20:00: produziert und da ist es der

00:20:03: Zeit gut geeignet.

00:20:03: Das ist nämlich, bevor das zu

00:20:05: brennen anfängt

00:20:07: und weiter zu reagieren und da muss

00:20:09: man es eben entsprechend weiter

00:20:11: verarbeiten. In dieses habe

00:20:13: ich eben.

00:20:15: Habe ich etwas, das

00:20:17: die voestalpine in ihrem

00:20:20: ich weiß nicht, ob jetzt

00:20:21: mittlerweile schon oder

00:20:23: noch nicht. Ehemaligen Corpus

00:20:25: Christi Corpus Christi überzeugt

00:20:27: ist. Da gibt es eine kleine

00:20:28: Beteiligung. Gibt es, glaube ich

00:20:29: noch was?

00:20:31: Ja.

00:20:32: Ja, aber genau das Fort.

00:20:33: Nur über den Ozean.

00:20:34: Genau. Direkt reduziert.

00:20:35: Das Eisen kann man auch über den

00:20:37: Ozean fahren.

00:20:38: Aber dann muss eben dieses.

00:20:39: Dieses Schiff vor, dass drinnen

00:20:41: ist. Es muss ganz speziell

00:20:43: in diesem Ort sein,

00:20:45: dass es nicht am Weg

00:20:47: von A nach B abbrennt.

00:20:49: Genau so soll schon einmal passiert

00:20:51: sein. So was.

00:20:51: Wow.

00:20:52: Ich glaube, ganz interessant ist

00:20:53: aber eben so lang, dass

00:20:55: aus Primär

00:20:57: Produktion entsteht.

00:20:58: Irgendwo muss dieser Energie

00:21:01: der Energieeinsatz stattfinden, in

00:21:02: dem importieren wir

00:21:04: Energie schon in Form.

00:21:05: Dieses Produkt

00:21:07: aus Amerika importiert.

00:21:09: Und dort wird es aktuell noch

00:21:11: mit Erdgas

00:21:14: reduziert.

00:21:15: Die Zukunft wäre dann

00:21:18: Strom basierter Wasserstoff,

00:21:20: grüner Wasserstoff, um damit auch

00:21:22: die Emissionen loszuwerden.

00:21:25: Kann man damit die Emissionen

00:21:27: vollständig loswerden, also

00:21:28: von einer 100 Prozentigen

00:21:30: Reduktion oder bleibt er nach wie

00:21:32: vor auch in dieser

00:21:34: Route mit grünem Wasserstoff

00:21:37: und Lichtbogen Ofen, der dann mit

00:21:38: vollständig erneuerbaren Strom

00:21:40: betrieben wird?

00:21:41: Bleiben dann noch Emissionen über?

00:21:42: Ja, also ich würde mal sagen

00:21:44: der größte Hebel, denn dann hätten

00:21:46: wir da mit umgelegt.

00:21:48: Es gibt dann auf jeden Fall noch

00:21:50: Prozess weitere

00:21:52: Prozess bezogene Emissionen, die

00:21:54: eben aus den Carbon Daten im

00:21:56: im Eisenerz kommen.

00:22:00: Die unterscheiden sie dann je

00:22:01: nachdem, welches Eisenerz

00:22:03: verwendet wird.

00:22:05: Aber der große Hebel, das ist

00:22:07: wirklich immer diese

00:22:09: Wasserstoff basierte grüne Strom

00:22:11: basierte direkt Reduktion

00:22:13: zu der damit Elektro Lichtbogen Ofen

00:22:16: zusammen gehört.

00:22:17: Die Eisen Erze spielen da auch eine

00:22:19: Rolle. Thomas

00:22:21: gibt es da eigentlich speziellen

00:22:23: Anforderungen, wenn man an die

00:22:25: Reduktion denkt,

00:22:27: an diese Erze?

00:22:28: Ja klar, wenn man sich

00:22:30: anschaut die Erz Qualität weltweit,

00:22:32: dann ist es nicht alles nur Hoch

00:22:34: und Höchstwerte Eisenerz,

00:22:36: sondern da gibt es auch

00:22:38: dickere Erze

00:22:41: mit einem geringeren Eisengehalt,

00:22:44: Erze mit dann hohen Feinstaub

00:22:46: Gehalt und wenn man die

00:22:48: einsetzen will und das muss

00:22:50: man wohl, weil eben sozusagen ein

00:22:51: großer Anteil von denen

00:22:53: eben besteht,

00:22:56: dann kann man zB

00:22:58: die Produktion

00:23:00: Elektro Lichtbogen Ofen fahren,

00:23:02: sondern da braucht man dann

00:23:04: eine neue, eine weitere Komponente,

00:23:07: einen sogenannten Shelter oder

00:23:08: Supermarkt, stark vernetzt,

00:23:11: der ist eben, der ist eben

00:23:14: fähig, auch vertikale

00:23:16: Erze eben einzusetzen.

00:23:19: Den gibt es aber halt noch nicht so

00:23:20: wirklich. Diesen hat, das ist

00:23:22: ja Entwicklungsaufgaben, also die

00:23:24: Industrie, die großen Anlagenbauer,

00:23:26: die befassen sich gerade mit der

00:23:28: Entwicklung dieser Komponente.

00:23:29: Okay, das ist ein wichtiger Punkt

00:23:30: dann auch für für transform

00:23:32: Industrie, wo sie auch stark um

00:23:33: diese Innovations aspekte geht,

00:23:36: die es noch braucht, um

00:23:38: diese Transformation in der

00:23:39: Industrie zu schaffen.

00:23:41: Bevor wir jetzt noch ein bisschen

00:23:42: genauer darauf eingehen auf

00:23:44: diese neuen Routen,

00:23:47: ist die direkt Reduktion in

00:23:49: Kombination mit dem

00:23:51: Electric fernes, dem Lichtbogen Ofen

00:23:53: dann die einzige Möglichkeit um

00:23:55: Emissionen in der ersten Erzeugung

00:23:57: loszuwerden? Oder gibt es noch

00:23:58: andere, die aktuell

00:24:00: erforscht werden?

00:24:02: Diese Diskussion sind.

00:24:03: Wir diskutieren die diese Route in

00:24:05: Europa ganz, ganz stark.

00:24:06: Wenn man sich das weltweit anschaut,

00:24:08: gibt es eine zweite Route, die stark

00:24:09: diskutiert wird und das ist zur

00:24:11: End of.

00:24:12: CO2, Abtrennung und Speicherung.

00:24:14: Das heißt, man lässt alles so, wie

00:24:16: es ist.

00:24:17: Man lässt alles so wie es ist....wir

00:24:18: haben ja gesehen, dass dieses

00:24:20: Hüttenwerk, wie es halt jetzt

00:24:22: ist, jetzt da ist und wie es

00:24:24: funktioniert, ist ja an sich sehr

00:24:26: effizient.

00:24:28: Und jetzt ist natürlich die

00:24:29: Möglichkeit, die entsprechend

00:24:31: das CO2 hinten am

00:24:33: Schlot aufzufangen.

00:24:35: Aber die Bedingungen sind ja gar

00:24:37: nicht so schlecht. Also Punkt

00:24:38: Quellen ist

00:24:40: eine diffuse Emission, der irgendwo

00:24:42: entsteht, sondern das ist ja

00:24:43: wirklich lokalisiert

00:24:45: an definierten Standorten.

00:24:48: Die voestalpine in Linz ist übrigens

00:24:50: eine der Top zehn CO2

00:24:52: Emittenten als Punkt in Europa.

00:24:55: Und jetzt könnte man hier könnte man

00:24:56: sich ja denken, man schneidet dort

00:24:58: einfach das CO2 ab

00:25:00: und bringt es irgendwohin.

00:25:02: Zwei, zwei Sachen einfach

00:25:04: und irgendwohin.

00:25:06: Ja, aber nicht einfach

00:25:07: und wahrscheinlich auch nicht

00:25:09: irgendwohin.

00:25:09: Genau.

00:25:12: Zumal, wenn man

00:25:14: sich vorstellt 12 Millionen Tonnen

00:25:15: CO2 pro Jahr.

00:25:17: Das ist in

00:25:19: diesem Standort neun sein.

00:25:21: So viel Platz braucht man auch

00:25:23: erst mal, um diese 9

00:25:25: Millionen Tonnen irgendwo verpressen

00:25:27: zu können.

00:25:28: Ja, ich bin jetzt nicht ganz der

00:25:30: Experte,

00:25:32: wie das weltweit ausschaut

00:25:35: in Europa, also in Österreich.

00:25:36: Schauen wir es uns jetzt gerade an

00:25:37: in einem Forschungsprojekt Cactus

00:25:39: heißt es, wie groß eigentlich

00:25:41: wirklich die Reservoire sind, wo man

00:25:43: eben CO2 speichern könnten.

00:25:46: Wir haben leider noch keine

00:25:47: Ergebnisse vorliegen, aber

00:25:49: mein Gefühl sagt mir Österreich

00:25:51: Die österreichischen Reservoire

00:25:53: alleine werden da wahrscheinlich

00:25:54: nicht so ausreichen.

00:25:55: Da bräuchte man wahrscheinlich eine

00:25:57: eine Transport

00:25:59: Infrastruktur, wo man das CO2 dann

00:26:01: halt entsprechend wohin

00:26:03: transportiert, wo man was

00:26:06: einlagern kann.

00:26:07: Zumal man das ja nicht einmal

00:26:10: speichert, sondern kontinuierlich

00:26:11: speichern muss.

00:26:12: Also kontinuierlicher Prozess.

00:26:14: Das wird wie mit einer Pipeline

00:26:16: zu dem Reservoir gebracht.

00:26:17: Sind es dann die gleichen

00:26:18: Reservoirs, wo man eigentlich den

00:26:20: Wasserstoff speichern wollen.

00:26:22: Weißt du, da ladest du mich noch einmal ein

00:26:23: in einem Jahr oder so, dann haben

00:26:24: wir die Resultate von dem Projekt

00:26:25: Kaktus, dann kann ich was Gescheites

00:26:27: dazu sagen.

00:26:31: Gut, dann

00:26:32: verschieben wir das Thema auf

00:26:34: später.

00:26:35: Kommen wir zurück zur Eisen und

00:26:36: Stahlerzeugung in Österreich.

00:26:38: Jetzt haben wir es skizziert.

00:26:40: Was braucht's, um diesen Weg zu

00:26:42: realisieren?

00:26:43: Was braucht die

00:26:45: Eisen und Stahlerzeugung, um

00:26:48: tatsächlich auch dann umstellen

00:26:49: zu können, sukzessive umstellen zu

00:26:51: können, von Hochöfen

00:26:53: Hochofen abschalten zu können?

00:26:55: Wie sieht die Zeitschiene dafür aus?

00:26:58: Da muss ich.

00:26:59: Noch mal ich kann noch mal technisch

00:27:01: skizzieren, was man, was man

00:27:02: braucht.

00:27:03: Also wir haben das ja vorher ganz

00:27:05: kurz schon gehört.

00:27:07: Wenn Ihr Ofen umstellen will

00:27:09: oder einschalten will, dann brauche

00:27:11: ich 200 MW zusätzliche

00:27:13: Netz Kapazität.

00:27:14: Wenn ich sozusagen die Kapazität

00:27:17: dafür halten will mit mit der

00:27:19: produzierten Stahl Menge brauche

00:27:21: ja vielfaches dieser dieser

00:27:23: zwei.

00:27:24: Ich sage jetzt mal ganz salopp ein

00:27:25: Fünffaches an elektrischer

00:27:27: Kapazität.

00:27:28: Das heißt Netz, ...

00:27:30: Netze, Netze, Netze.

00:27:31: Das ist ganz wesentlicher Punkt.

00:27:33: Zusätzlich brauche ich natürlich

00:27:35: noch den entsprechenden erneuerbaren

00:27:37: Ausbau.

00:27:39: Den Strom, der durch diese Netze

00:27:40: fließt.

00:27:41: Genau. Ich bin ja da ganz positiv.

00:27:43: Man sieht ja, was da, was da

00:27:45: in den letzten Jahren wirklich

00:27:47: weitergegangen ist mit

00:27:49: mit Wind Erzeugung, mit PV Erzeugung

00:27:51: natürlich. Das muss noch viel

00:27:52: schneller gehen.

00:27:54: Ja, aber die Strommenge, die man

00:27:55: dann in der zukünftigen Hütte

00:27:57: braucht.

00:27:58: Ich glaube, dass wir mal schaffen.

00:28:00: Wir brauchen aber, wenn wir direkt

00:28:01: reduziertes Eisen erzeugen

00:28:03: wollen, auch Wasserstoff.

00:28:06: Und da glaube ich,

00:28:08: da wäre mal was importieren müssen.

00:28:10: Also unser. Unsere Potenziale,

00:28:12: unsere realisierbaren Potenziale an

00:28:14: erneuerbarer Energie

00:28:16: werden wahrscheinlich nicht

00:28:17: ausreichen, um

00:28:19: den gesamten Strom zur Erzeugung

00:28:22: für Wasserstoff

00:28:24: für direkt reduziertes Eisen

00:28:26: entsprechend bei uns lokal

00:28:28: in Österreich vor

00:28:30: Ort bereitstellen zu können.

00:28:32: Und das ist ganz wesentlich.

00:28:34: Wir haben ja ordentliche und robuste

00:28:36: Importquoten, brauchen

00:28:38: einerseits für klimaneutralen

00:28:40: Wasserstoff und andererseits

00:28:43: der Beta hat zwar ganz kurz

00:28:44: angesprochen, auch für HPI,

00:28:47: also im HPI

00:28:49: ist ja wenn man so will die Energie

00:28:51: drinnen gespeichert,

00:28:53: um eben den Lichtbogen Ofen

00:28:55: dann sozusagen so betreiben zu

00:28:57: können, um im

00:28:59: Rohstahl dann in weiterer Folge zu

00:29:01: erzeugen.

00:29:01: Oder man importiert quasi einen Teil

00:29:03: der Vorkette, importiert.

00:29:05: Und Teil davor Kette.

00:29:06: Ja genau. Und diese Diskussionen,

00:29:07: die wir haben ja führen müssen in

00:29:09: den nächsten Jahren wie Wasserstoff,

00:29:11: Importe

00:29:13: versus HPI Importe.

00:29:15: Und da ist die Lösung noch nicht

00:29:17: sichtbar, wie das, wie dieses

00:29:19: Zusammenspiel eben ausschauen

00:29:21: wird.

00:29:21: Man eine dritte Möglichkeit, die

00:29:23: vielleicht irgendwo in diesem

00:29:25: kennen wir alles

00:29:27: oder nichts sein, sondern das wird

00:29:28: wahrscheinlich auch ein Blumenstrauß

00:29:30: sein, den man hat.

00:29:31: Also Teilhabe, Importe,

00:29:33: Teil Wasserstoff, Importe und

00:29:35: wahrscheinlich oder vielleicht auch

00:29:36: einen Teil Strom Import

00:29:38: und Wasserstoff

00:29:41: Produktion in Österreich,

00:29:43: was natürlich auch ein bisschen

00:29:44: Wertschöpfung wieder dazu

00:29:46: bringt. Die hier wäre bringt

00:29:47: Wertschöpfung.

00:29:49: Hat aber entsprechende auch

00:29:51: Transport Erfordernisse.

00:29:52: Man muss die Netze entsprechend mehr

00:29:54: ertüchtigen.

00:29:55: Ja ja, wie du sagst.

00:29:57: Also es ist in Wirklichkeit der

00:29:58: Blumenstrauß. Es ist keine.

00:30:00: Es ist keine

00:30:03: Lösung, nur das für

00:30:05: alles, sondern das ist

00:30:07: auch sozusagen ein Vorteil an dem,

00:30:08: dass man jetzt eben beginnt mit dem

00:30:10: Elektro Lichtbogen Ofen

00:30:12: malt sich wirklich Handlungsoptionen

00:30:14: offen.

00:30:16: Wasserstoff Produktion direkt am

00:30:18: Standort, äh Wasserstoff

00:30:20: Import oder eben

00:30:22: den Import vom HPI.

00:30:24: Ziemlich spannend aus meiner Sicht.

00:30:25: Es ist sehr spannend, aber

00:30:27: es muss auch relativ schnell

00:30:28: passieren. Wir reden da von

00:30:30: den nächsten Jahrzehnten.

00:30:32: Das ist schon

00:30:34: ein interessantes Spannungsfeld,

00:30:35: auch wenn man natürlich

00:30:37: irgendwann entscheiden muss, in

00:30:39: welche Richtung geht man.

00:30:40: Ja, ja, genau das

00:30:42: nicht ohne.

00:30:43: Der Kollege Peter Nagelsmann

00:30:45: hat gerade ein Paper

00:30:48: abgegeben zur Veröffentlichung und

00:30:50: da kommt man drauf Die

00:30:52: schlechteste Handlungsoption ist

00:30:54: gar nichts zu tun.

00:30:55: Genau Bei der fossilen Route zu

00:30:56: bleiben, das verursacht am meisten

00:30:58: Kosten.

00:30:59: Wo kommen diese Kosten dann her?

00:31:01: Peter

00:31:03: Ja, sehr stark aus, da

00:31:06: aus den erwarteten CO2

00:31:09: Emissionszertifikatspreisen.

00:31:11: Und auf der

00:31:13: anderen Seite eben auch durch die

00:31:15: durch die steigenden Preise der

00:31:17: fossilen Energieträger selbst,

00:31:19: die man dafür braucht.

00:31:20: Okay, das ist ja eine

00:31:22: gute Botschaft.

00:31:23: Eigentlich. Nichts zu tun ist

00:31:25: am teuersten und deswegen müssen

00:31:27: wir uns bewegen.

00:31:29: Es drängt sich aber natürlich auch

00:31:30: die Frage auf Wir reden von

00:31:33: stärkere Kreislaufwirtschaft,

00:31:34: Substitution von Stahl

00:31:36: durch andere Elemente.

00:31:38: Ich habe letztens gehört von

00:31:40: Carbon verstärkten Beton

00:31:42: statt Stahlbeton.

00:31:44: Wird es in Zukunft überhaupt noch so

00:31:46: viel Stahlbau, Stahl, Baustahl

00:31:47: brauchen?

00:31:48: Also jetzt gibt es

00:31:50: gerade einen ganzen spannenden

00:31:52: Artikel im

00:31:55: Economist im aktuellen

00:31:57: und der sagt halt irgendwie,

00:31:59: dass der da ist,

00:32:01: dass man für die grüne

00:32:03: Transformation natürlich habe, da

00:32:04: Rohstoffe brauchen und noch Realien

00:32:06: brauchen kann. Weniger natürlich als

00:32:08: wie in einer wie in einer

00:32:10: konventionellen Welt.

00:32:12: Aber wir werden entsprechend Stahl

00:32:14: brauchen, um die

00:32:16: Transformation auch zu schaffen.

00:32:19: Jetzt ist in den letzten 20 Jahren

00:32:21: ziemlich viel Stahlwerks Kapazität

00:32:23: gebaut worden, weltweit sehr sehr

00:32:25: viel in China aufgrund der

00:32:26: Industrialisierung in China.

00:32:28: Da merkt man jetzt einen

00:32:29: entsprechenden

00:32:31: BIG, der erreicht worden ist, gibt

00:32:33: es ein gewisses Abflauen

00:32:35: schon.

00:32:37: Beziehungsweise kann man das.

00:32:39: Jedenfalls antizipieren.

00:32:40: Aber jetzt erkennt man, dass in

00:32:41: Indien der große Aufbau entsprechend

00:32:44: passiert.

00:32:45: Und auch bei uns, wie gesagt, in

00:32:47: Europa gibt es eine entsprechende

00:32:48: Nachfrage.

00:32:49: Also ich gehe davon aus, dass wir in

00:32:50: der Zukunft weiterhin total

00:32:52: Nachfrage haben.

00:32:53: Vielleicht nicht mehr mit diesen

00:32:55: Wachstumsraten, wie man es eben in

00:32:56: den letzten 20 Jahren gehabt

00:32:59: haben. Aber immerhin haben wir

00:33:01: aus meiner Sicht durchaus noch Stahl

00:33:02: brauchen. Und das, was du

00:33:03: angesprochen hast, die die

00:33:06: Carbon Fiber im

00:33:07: Beton, die hat, das ist ein

00:33:08: interessantes Forschungsthema,

00:33:11: aber es ist ein Forschungsthema.

00:33:12: Genau. Also

00:33:15: wenn man das von dem von dem Tal

00:33:17: anschaut, dann ist es nicht

00:33:19: in den nächsten 15 Jahren zu

00:33:21: erwarten, dass diese

00:33:23: Carbon verstärkten

00:33:25: Bauteile in dem großen Ausmaß

00:33:27: in den Markt kommen.

00:33:29: Also wird nicht die Substanz, die

00:33:31: Nachfrage nach Stahl signifikant

00:33:33: nach unten drücken.

00:33:34: Okay, das heißt, es gibt nach

00:33:36: wie vor eine Nachfrage nach Stahl.

00:33:39: Jetzt ist auch die Frage, ob man ein

00:33:40: Fossil erzeugt oder grün.

00:33:43: Wie kann diese Nachfrage nach

00:33:45: explizit grünem Stahl

00:33:47: entstehen?

00:33:47: Kommt das von alleine?

00:33:49: Muss man da irgendwie anschieben?

00:33:51: Welche Möglichkeiten gibt es da?

00:33:52: Und die Nachfrage nach grünem Stahl

00:33:55: anzuheizen?

00:33:56: Ja, aus meiner Sicht.

00:33:58: Wie es immer ist bei der

00:33:59: Transformation.

00:34:00: Man wird auf der einen Seite

00:34:02: einen Druck haben, einen Boom, so

00:34:04: wie Peter ganz kurz gesagt hat

00:34:06: mit mit entsprechenden CO2

00:34:08: Kosten.

00:34:10: Und auf der anderen Seite gibt es

00:34:11: aber einen Pull

00:34:14: Kunden zum Beispiel.

00:34:16: Also wenn man jetzt sehr stark

00:34:18: Elektromobilität diskutiert, haben

00:34:20: in den letzten Wochen

00:34:24: Leute, die Elektrofahrzeuge

00:34:26: fahren wollen wollen, dass das

00:34:28: entsprechend geringen Abzug

00:34:30: hat, auch von der Produktion, die

00:34:32: verlangen, dass nach zehn Jahren

00:34:34: hat es das noch nicht gegeben,

00:34:36: diesen

00:34:38: Kunden Pull.

00:34:39: Aber, aber tatsächlich

00:34:41: ist es jetzt zu

00:34:43: bemerken.

00:34:45: Und das natürlich auch entsprechend

00:34:47: hilft.

00:34:48: Es hat natürlich Förderungen, das

00:34:50: muss man heute Leasing bei

00:34:51: Investitionen.

00:34:52: Wenn Investitionen in grüne

00:34:53: Technologien entsprechend

00:34:55: gefördert werden, dann werden sie

00:34:57: das die Leute, die Entscheidungen

00:35:00: treffen, in den entsprechenden

00:35:02: Unternehmen natürlich

00:35:04: entsprechend gut überlegen.

00:35:06: Na gut, und da gibt es

00:35:08: jetzt auch Österreich.

00:35:09: Hat da einen ein neues

00:35:12: Förderprogramm aufgelegt zur

00:35:14: Transformation der Industrie?

00:35:16: Das heißt, da wird durchaus noch

00:35:17: viel Geld, Unterstützungs,

00:35:21: Geld rein fließen in diese

00:35:23: Transformation.

00:35:24: Peter Jetzt habe ich mir da eine

00:35:25: Frage aufgeschrieben, die man

00:35:27: vielleicht bissl angeschnitten haben

00:35:29: Du bist Modellierer, du jongliert

00:35:31: mit Zahlen. Das machst du aber eben,

00:35:33: wie du gesagt hast, bei transform

00:35:35: Industry.

00:35:36: Du hast Szenarien entwickelt.

00:35:39: Unterscheiden sich da die Pfade für

00:35:41: die Eisen und Stahlerzeugung oder

00:35:42: ist relativ klar, wie das ablaufen

00:35:45: muss? Oder wo gibt es da noch Hebel,

00:35:47: Ungewissheiten?

00:35:50: Wie bereits angesprochen, ich glaube

00:35:52: grundsätzlich bis bis

00:35:54: 20402050 sind

00:35:56: die die Pfade jetzt von den

00:35:58: von den Technologien her und von

00:36:00: den Energiemengen, die dafür

00:36:02: nachgefragt werden, relativ

00:36:05: klar. Also diese Gas basierte

00:36:06: Direct Reduction in Verbindung mit

00:36:08: dem Elektro Lichtbogen Ofen.

00:36:10: Man kann eben auch, wie man es eben

00:36:11: für Corpus Christi sieht, man kann

00:36:13: ja auch Methan grundsätzlich

00:36:14: einsetzen, es kann ja auch

00:36:16: klimaneutral sein.

00:36:17: Das heißt auch da hält

00:36:20: man sich eigentlich mit der

00:36:21: Installation von Elektro Lichtbogen

00:36:22: Ofen eigentlich alle

00:36:23: Handlungsoptionen offen.

00:36:25: Aber diese Gas passierte direkt

00:36:27: Reduktion.

00:36:28: Die sehen wir eigentlich in allen in

00:36:30: in allen unseren Szenarien jetzt

00:36:32: einmal bis bis Mitte des

00:36:34: Jahrhunderts sozusagen.

00:36:36: Ganz wichtig ist dann noch die

00:36:38: Einordnung wie Wie geht's

00:36:40: mit mit der Kreislaufwirtschaft?

00:36:41: Wie viel Schrott

00:36:43: kann man in welcher Qualität

00:36:45: mit in die Produktion nehmen, um

00:36:46: dann auch wieder die Produktions

00:36:48: qualität dort zu halten, wo sie

00:36:50: in Österreich ist. Also das ist ja

00:36:52: kein Kern Stahl, den nur

00:36:54: die Voest produziert, sondern das

00:36:56: ist ja sehr spezieller

00:36:58: und und ja,

00:37:00: also genau auf die

00:37:01: Einsatzbereiche

00:37:04: zu zugeschnittene

00:37:06: Stahl von da von der Zusammensetzung

00:37:08: her. Und das muss natürlich

00:37:11: diese das muss Einheit ergeben.

00:37:12: Die Produktion ist und das

00:37:14: ist wahrscheinlich, das ist

00:37:15: wahrscheinlich auch die größte

00:37:16: Herausforderung.

00:37:17: Von den Energiemengen her und von

00:37:19: den eingesetzten Technologien

00:37:21: ist es relativ klar die Integration

00:37:24: in den Produktionsprozess,

00:37:25: die ist wahrscheinlich

00:37:27: eine große Herausforderung für die

00:37:29: Mittelschulen.

00:37:29: Und auch in die

00:37:30: Energieinfrastruktur, in die

00:37:32: Leitungen. Das braucht für den

00:37:33: Import.

00:37:35: Na ja, wird mir bissl schwindlig,

00:37:37: wenn ich dran denke, Was da alles

00:37:38: noch? Zu tun ist und in welcher

00:37:39: Zeit.

00:37:41: Ja, vielen Dank für eure Einblicke

00:37:43: in die

00:37:45: Dekarbonisierung.

00:37:46: Kann man da eigentlich gar nichts

00:37:47: sagen, weil nach wie vor Kohlenstoff

00:37:49: dabei ist? Natürlich in

00:37:51: das Fossil freimachen der

00:37:53: Eisen und Stahlerzeugung.

00:37:55: Ich würde sagen, wir gehen einen

00:37:57: Schritt weiter in unsere in unsere

00:37:59: STANDARD Rubrik von Petajoule.

00:38:01: Das Fundstück.

00:38:08: Jeder erzählt kurz etwas über eine

00:38:10: erwähnenswerte Zahl, einen

00:38:12: Artikel, eine Studie,

00:38:14: die einem untergekommen ist.

00:38:15: Habt ihr irgendwas mitgenommen?

00:38:17: Wer mal anfangen will,

00:38:19: muss du was.

00:38:19: Mit Ich kann anfangen.

00:38:21: Ich habe die Zahl

00:38:23: 1000 500 Millionen Tonnen

00:38:25: mitgenommen. Das entspricht ungefähr

00:38:28: der Stahlproduktion weltweit

00:38:30: aus der Hochofen Route,

00:38:33: damit man das vielleicht mal kurz in

00:38:34: Perspektive setzen kann.

00:38:36: In Österreich ist

00:38:38: die Stahlerzeugung aus der Hochofen

00:38:40: bei 6 bis 7 Millionen

00:38:42: Tonnen.

00:38:43: Das heißt 6 bis 7 Millionen Tonnen

00:38:44: von 1500.

00:38:46: Ja, genau. Und das ist eben auch das

00:38:47: angesprochene, diese

00:38:49: Spezial Stahl sozusagen.

00:38:51: Es ist nicht die Masse,

00:38:53: die da das Geschäft macht, sondern

00:38:55: wirklich, die ist ja nichts.

00:38:56: Was im Vergleich zu anderen Ländern,

00:38:58: aber durchaus vieles, was in

00:38:59: Österreich an Stahl erzeugt wird.

00:39:01: Oder habe ich das richtig?

00:39:01: In Europa schon?

00:39:03: Das ist gar nicht so schlecht.

00:39:05: Ja, das kommt davon aus der

00:39:06: Geschichte. Wir haben eben den

00:39:08: steirischen Erzberg

00:39:10: und der hat einfach

00:39:13: die Infrastruktur oder die

00:39:15: natürlichen Ressourcen gegeben, um

00:39:17: eben die Stahlproduktion in

00:39:18: Österreich so stark auszubauen.

00:39:23: Entschuldige, jetzt habe ich dich unterbrochen...

00:39:25: Also der Grund, warum wir eine Zahl

00:39:26: mitgenommen habe, falls du

00:39:28: das fragen wolltest,

00:39:31: ist das also

00:39:33: bei all den Herausforderungen,

00:39:36: die das mit der Transformation

00:39:38: gibt und man muss auch sagen, andere

00:39:40: Länder stehen ja auch vor dieser

00:39:41: Herausforderung und beschäftigen

00:39:43: sich auch mit dieser Transformation.

00:39:46: Ist es aber, glaube ich,

00:39:48: ist es aus meiner Sicht so, dass es

00:39:49: sich auch für Österreich

00:39:51: auszahlt, sich mit der

00:39:53: Transformation zu beschäftigen

00:39:55: und mit den Lösungen dafür,

00:39:57: weil es einfach auch zeigt, wenn

00:39:59: wenn wir zu den ersten gehören,

00:40:02: der die weiterhin an

00:40:05: Technologie, an neuer Technologie

00:40:07: forschen und die dann auch

00:40:09: gewinnbringend implementieren

00:40:10: können, um eben weiterhin

00:40:12: diese hohe Produktqualität zu

00:40:13: produzieren, dann

00:40:16: gibt es so ein riesiges

00:40:17: Marktpotenzial für auch in Zukunft

00:40:19: für die Abnehmer.

00:40:21: Deswegen finde ich es beeindruckend,

00:40:23: eben doch an

00:40:25: diesem Standort in Österreich

00:40:27: diese die Integration von

00:40:28: Alternativen, von neuen Technologien

00:40:30: für die Stahlhersteller immer mal

00:40:32: mit der direkt Reduktion Elektro

00:40:34: kaufen und vielleicht dann auch

00:40:36: später in weiterer Folge

00:40:38: auch wieder den Grundstein zu legen,

00:40:40: um weitere Technologien

00:40:42: für die Stahlerzeugung da

00:40:45: zu erforschen und dann in

00:40:47: die Breite zu bringen.

00:40:49: Mit dem LD verfahren hat

00:40:51: Österreich, oder hat

00:40:53: heute die voestalpine das

00:40:55: schon einmal geschafft?

00:40:57: Genau das ist der Ansporn, dass das

00:40:59: vielleicht wieder funktioniert.

00:41:02: Thomas hast du uns auch mitgenommen.

00:41:05: Ich habe auch was mitgenommen.

00:41:06: Und zwar habe am Wochenende wie

00:41:08: gesagt einen super spannenden

00:41:10: Artikel gelesen im Economist.

00:41:14: Der heißt

00:41:16: Hug pylons, not trees.

00:41:17: Und das war aus meiner Sicht, also

00:41:19: Pilonen im Netz ist gegangen.

00:41:21: Strommasten okay.

00:41:24: Umarmt Strommasten und nicht Bäume.

00:41:26: Genau, nicht die

00:41:28: und nicht die Bäume.

00:41:29: Und in Wirklichkeit ist

00:41:31: es ist es gegangen um die

00:41:32: Geschwindigkeit der Energiewende.

00:41:34: Und das Mehr hat mich sehr

00:41:37: beeindruckt.

00:41:40: Wir haben, wir haben im Moment

00:41:42: a bissl das Problem

00:41:44: in Österreich, wahrscheinlich auch

00:41:46: weltweit.

00:41:47: Not in my backyard.

00:41:48: Also wir wollen alle Energiewende

00:41:50: haben, aber bitte nicht bei mir.

00:41:53: Und da müssen wir wegkommen.

00:41:54: Und eigentlich ist Dick

00:41:56: die Kernaussage dieser Studie

00:41:58: die gewesen, dass da Umweltschützer

00:42:00: unserer Zeit tatsächlich

00:42:03: bauen muss.

00:42:04: Da muss, da muss was verändern und

00:42:06: wir müssen es

00:42:08: allen, allen einspart

00:42:10: Tendenzen, alle

00:42:13: Tendenzen mit betrachtet.

00:42:14: Wir müssen die Infrastruktur

00:42:15: umbauen, wir müssen die Prozesse

00:42:17: umbauen. Und wie gesagt, da

00:42:19: können wir uns nicht erlauben,

00:42:20: nichts zu tun.

00:42:21: Wir müssen sozusagen schneller

00:42:23: werden. Wir müssen

00:42:25: Dinge wirklich

00:42:27: in die Breite bringen, wir dürfen

00:42:28: sie nicht mehr verzögern.

00:42:30: Und das war aus meiner Sicht ein

00:42:31: ziemlicher cooler Artikel, hat mir

00:42:33: ziemlich aus der Seele gesprochen.

00:42:34: Genau.

00:42:35: Hak Pilots, North Trees.

00:42:37: Okay.

00:42:40: Das die Sie müssen bauen, aber

00:42:42: nicht im Sinne von, dass Sie

00:42:43: tatsächlich Schraubenschlüssel

00:42:45: und Hammer in die Hand nehmen.

00:42:47: Wären natürlich nicht schlecht, wenn

00:42:48: man diese Richtung.

00:42:49: Das gehört auch dazu.

00:42:49: Einschlägt. Aber es braucht

00:42:51: wahrscheinlich auch

00:42:53: eben Analysten,

00:42:55: Modellierer und

00:42:57: Strategen dahinter.

00:42:58: Oder die Betriebswirtschaftler, die

00:43:00: sich darüber Gedanken machen,

00:43:02: wie man das bestmöglich realisieren

00:43:04: kann. Aber natürlich,

00:43:06: Fachkräftemangel

00:43:08: haben wir und es braucht auch die

00:43:10: Menschen, die mit

00:43:12: Schraubenschlüssel und

00:43:14: Rohrzange so wie

00:43:16: man es braucht Elektriker,

00:43:19: einen Schraubenzieher.

00:43:20: Phasen-Prüfer.

00:43:20: Phasen-Prüfer durch die Welt gehen.

00:43:23: Gut, mein Fundstück

00:43:25: passt auch zum Thema.

00:43:27: Vor kurzem bei uns aufgeschlagen da

00:43:29: Valentin Vogel.

00:43:30: Er hat jetzt ein paar Jahre

00:43:32: in Lund in Schweden studiert.

00:43:34: Und Schweden ist ja auch eines der

00:43:35: Länder, die sich sehr stark

00:43:37: mit der Dekarbonisierung.

00:43:38: Na ja, ich mache jetzt den Fehler

00:43:40: nicht mehr von der Dekarbonisierung

00:43:42: der Stahlerzeugung, also sprechen

00:43:44: sein.

00:43:45: PIK die dieses

00:43:47: hat den Titel Steel Bianco,

00:43:50: also dass Stahl nach

00:43:52: der Kohle

00:43:54: und er beschäftigt sich in vier

00:43:55: Papers mit der

00:43:57: Frage, wie genau das funktionieren

00:43:59: kann die Umstellung der Eisen

00:44:01: Stahlerzeugung in einer globalen

00:44:02: Perspektive.

00:44:04: Das heißt, er hat einen sehr starken

00:44:05: Fokus auch auf Asien,

00:44:08: wo sich natürlich ein Großteil

00:44:10: der

00:44:12: Umstellungsphase

00:44:15: abzeichnet.

00:44:15: Weil in den letzten Jahren hat

00:44:17: besonders in China sehr viele

00:44:19: Kapazitäten an

00:44:22: Stahlerzeugung Eisen Erzeugung

00:44:24: dazugekommen sind.

00:44:25: Ja, ich. Den Link gibt es in den

00:44:27: Shownotes zu seiner

00:44:28: Diss.

00:44:30: Eine super Sache,

00:44:32: wo man einen guten globalen

00:44:33: Überblick bekommt.

00:44:35: Gut, das war's für heute.

00:44:37: Gibt es aus eurer Sicht noch was?

00:44:39: Wollt ihr noch was ergänzen?

00:44:41: Nein, danke.

00:44:42: Nein, danke.

00:44:43: Danke für die Einladung.

00:44:44: Es hat mich sehr gefreut.

00:44:45: Es war sehr cool!

00:44:46: Super.

00:44:47: Wir werden sicher noch mal über die

00:44:49: Endergebnisse von Transform

00:44:50: Industrie sprechen, um da einen

00:44:52: Gesamtüberblick auch zu geben.

00:44:54: Wir hören uns noch einmal, wenn du

00:44:56: Ergebnisse von Kactus hast.

00:44:59: Sehr gerne.

00:45:00: ..Beschäftigen uns dann mit dem

00:45:01: Thema der CO2

00:45:03: Sequenzierung und dauerhaften

00:45:04: Speicherung,

00:45:07: wo es auch im Norden schon

00:45:09: interessante Projekte gibt.

00:45:11: Stockholm

00:45:13: hat eine Biomasse KWK, wo sie das

00:45:15: machen, nämlich CO2 abscheiden

00:45:17: und dauerhaft verpressen

00:45:20: ist eine Möglichkeit, um

00:45:21: negativ-Emissionen dann zu erzeugen.

00:45:24: Aber dazu später.

00:45:25: Vielen Dank an euch fürs Kommen.

00:45:28: Vielen Dank an Laura fürs

00:45:30: Aufnehmen und Produzieren.

00:45:32: Das war's mit Petajoule

00:45:34: dem Podcast der Österreichischen

00:45:35: EnergieagDntur.

Über diesen Podcast

Petajoule ist der erste österreichische Podcast zum Thema Energie. Expert:innen der Österreichischen Energieagentur beantworten die Fragen der Energiezukunft, in vielen Episoden kommen auch Gäste zu Wort. Es geht dabei um Themen, die die österreichische Energiewelt bewegen: Die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, Energieeffizienz und Senkung des Energieverbrauchs, Gebäudesanierungen, saubere Mobilität, nachhaltiges Heizen und vieles mehr. Als roter Faden zieht sich die klimaneutrale Zukunft durch die meisten Beiträge – wie wir unser unser Leben und Wirtschaften so gestalten, dass wir nicht mehr von Öl, Kohle und Erdgas abhängig sind.

| https://www.energyagency.at

| von und mit Christoph Dolna-Gruber, Kristina Schubert-Zsilavecz und Laura Fanschek

von und mit Österreichische Energieagentur

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