Petajoule

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Der Podcast der Österreichischen Energieagentur

S05E08 | CCS und mehr: Welche Optionen gibt es für eine klimaverträgliche Zementindustrie?

S05E08 | CCS und mehr: Welche Optionen gibt es für eine klimaverträgliche Zementindustrie?

Innerhalb der kommenden zwei Jahrzehnte bauen wir Österreich zu einem klimaneutralen Land um. Die Transformation ist eine gewaltige Herausforderung, besonders in der Industrie. Um die geht es in "transform.industry", einem Forschungsprojekt im Auftrag des Klima- und Energiefonds, das die Österreichische Energieagentur gemeinsam mit der Montanuni Leoben, dem Energieinstitut an der JKU Linz und dem AIT durchführen.

In dieser Folge sprechen Simon Moser und Hans Böhm (beide Energieinstitut an der JKU Linz) mit Moderator Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) über Wege und Optionen, um Emissionen in der Zementindustrie loszuwerden. Genauer gesagt, Mittel und Wege, wie mit den hartnäckigen Treibhausgasen umgegangen werden kann, die zwangsläufig bei der Zementproduktion entstehen, und ob die Abscheidung und dauerhafte Speicherung (CCS) wirklich die einzige Option dafür ist.

S05E07: Frauen in der Energiebranche: Wie schaffen wir Chancengleichheit?

In Österreich verdienen Frauen nach wie vor um 18,9 Prozent weniger verdienen als Männer, sind drei Mal öfter von Altersarmut betroffen und nur zur 9 Prozent in Geschäftsführungspositionen vertreten. Die Energiebranche ist da keine positive Ausnahme: Der Frauenanteil insgesamt beträgt nur 24 Prozent, im Top Management liegt er bei nur 10 Prozent.
Hemma Bieser und Kerstin Schilcher erklären und diskutieren, woran es liegt, dass Frauen in der Energiebranche nach wie vor stark unterrepräsentiert sind und welche (strukturellen) Maßnahmen getroffen werden müssten, um die Chancen von Frauen zu erhöhen. Was hat sich bisher bewährt und woran mangelt es? Welche Rolle spielen Netzwerke? Und: Welche Rolle spielen Frauen beim Gelingen der Energiewende?

S05E06 | Eisen und Stahl ohne Kohle: Wann werden wir Österreichs Hochöfen abschalten? (und trotzdem noch Stahl erzeugen)

Innerhalb der kommenden zwei Jahrzehnte bauen wir Österreich zu einem klimaneutralen Land um. Die Transformation ist eine gewaltige Herausforderung, besonders in der Industrie. Um die geht es in "transform.industry", einem Forschungsprojekt im Auftrag des Klima- und Energiefonds, das die Österreichische Energieagentur gemeinsam mit der Montanuni Leoben, dem Energieinstitut an der JKU Linz und dem AIT durchführen.

In dieser Folge sprechen Thomas Kienberger und Peter Nagovnak mit Moderator Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) über Wege und Optionen, um die fossile Kohle in der Eisen- und Stahlerzeugung loszuwerden. Die beiden Gäste sind am Lehrstuhl für Energieverbundtechnik im Department Umwelt- und Energieverfahrenstechnik an der Montanuniversität Leoben beschäftigt.

S05E05 | Was für ein Jahr. Aber ist die Gaskrise jetzt vorbei?

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, Einschränkungen bei Gaslieferungen aus Russland und zerstörte Gasinfrastruktur, sowie daraus folgende extreme Ausschläge bei der Preisentwicklung. Nach der mit Sommer 2021 beginnenden Phase hoher Preise war 2022 für die Gasversorgung ein turbulentes Jahr.

Das Jahr war geprägt von dynamischen Entwicklungen und teils großer Unsicherheit. „Können wir unsere Speicher ausreichend füllen?“, „Kommen wir durch den Winter?“, „Braucht es Energielenkung?“ und „Was passiert, wenn die russischen Gaslieferungen ganz ausfallen?“ waren prägende Fragen.

Wir ziehen eine Bilanz und werfen einen Blick auf die nächsten Monate: "Ist die Gaskrise jetzt vorbei?" fragt Moderator Christoph Dolna-Gruber. Die Antworten liefern Carola Millgramm, die die Abteilung Gas bei der Regulierungsbehörde E-Control leitet, und Karina Knaus, Leiterin des Centers Volkswirtschaft, Konsument:innen und Preise bei der Österreichischen Energieagentur.

S05E04 | Die Vorschläge zur Weiterentwicklung des EU-Strommarkts sind da. Reform oder Reförmchen?

Mitte März hat Energiekommissarin Kadri Simson ihren Vorschlag zur Weiterentwicklung des europäischen Strommarkts präsentiert. Langfristige Verträge, Investitionen in Erneuerbare und Flexibilität sowie Konsument*innenrechte stehen dabei im Vordergrund.

Christian Furtwängler und Karina Knaus erklären Christoph Dolna-Gruber den Vorschlag und ordnen ein. Reform oder Reförmchen? Eine Frage der Umsetzung und des Standpunkts.

S05E03 | An der Gasleine: Zur Geschichte der Abhängigkeit Österreichs von russischem Erdgas

Mit dem Beginn des Angriffskriegs in der Ukraine und der politisch motivierten Reduktion von Gaslieferungen nach Europa hat sich die hohe Abhängigkeit Österreichs von Russland wieder in den Vordergrund gedrängt. Nicht zum ersten Mal, denn vergleichbare Situationen hat es in der Vergangenheit schon öfters gegeben.

Was hat man damals daraus gelernt? Warum wurden sämtlichen Warnungen aus dem In- und Ausland vor einer zu hohen Abhängigkeit konsequent ignoriert? Welche energiepolitischen Strategien, Entscheidungen und Maßnahmen von 1945 bis 2020 zur überdurchschnittlich exponierten Gasversorgung Österreichs geführt? Welche Argumentationslinien haben sich im Verlauf der Jahrzehnte etabliert und was lernen wir daraus für die Gegenwart und Zukunft?

Prof. Mag. Herbert Lechner war bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2022 wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur. Er ist Autor der Analyse „An der Gasleine: Zur Geschichte der Abhängigkeit Österreichs von russischem Erdgas".

mehr zu Analyse: https://www.energyagency.at/aktuelles/an-der-gasleine

S05E02 | Hat bald jeder Industriebetrieb eine eigene Wärmepumpe?

In dieser Folge machen wir einen Ausflug in die Industrie. Der produzierende Bereich in Österreich ist für einen großen Teil der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Diese Emissionen gilt es möglichst rasch loszuwerden. Wie geht das? Zu einem überwiegenden Teil durch den Ausstieg aus fossiler Energie. Vor allem Erdgas ist dabei relevant. Fast die Hälfte des in Österreich verbrauchten Erdgases geht in die Industrie. Statt dem Erdgas gibt es unterschiedliche erneuerbare Varianten: Biomasse, grünes Gas, aber auch grüner Strom und Wärme aus Luft, Wasser oder der Erde.

1:1 durch Erneuerbare ersetzen reicht aber nicht. Wir müssen auch effizienter werden. Mit weniger Energie gleich viel oder mehr erreichen. Und es gibt da eine Technologie, die im Ruf steht, das zu können: Wärmepumpen.

Dazu fragt Christoph Dolna-Gruber beim AIT nach und spricht mit Veronika Wilk und Christian Schützenhofer. Beide berichten von ihren Forschungsprojekten:

transform.industry ist im Auftrag des Klima- und Energiefonds entstanden und mit Mitteln des Energieforschungsprogramms 2020 finanziert.

Das Forschungsprojekt AHEAD (Advanced Heat Pump Demonstrator).ist ein New Energy for Industry (NEFI)-Projekt der FTI (Forschung, Technologie und Innovation)-Initiative „Vorzeigeregion Energie“, gefördert durch den Klima- und Energiefonds.

S05E01 | Energieschub am Arbeitsmarkt: Welche Chancen, Risiken und Potenziale birgt die Energiewende für unsere Jobs?

„Energieschub für den Arbeitsmarkt – so lässt sich die Energiewende in Hinblick auf ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt kurz zusammenfassen. Denn um die große Transformation hin zu einer fossilfreien Zukunft zu schaffen, wird die Branche der sogenannten green jobs, vor allem im Energiebereich, massiv wachsen (müssen). Wir gehen den Fragen nach, welche Chancen sich dabei für den oder die Einzelne bieten und welche Fachkräfte wir jetzt und in Zukunft brauchen. Wie können Quereinsteiger:innen den wachsenden Jobmarkt nützen und wo müssen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen nachgeschärft bzw. gesetzt werden? Und kann die Energiewende letztlich daran scheitern, dass wir nicht genügend Personen haben, die sie in die Praxis umsetzen?

Kristina Schubert-Zsilavecz (Österreichische Energieagentur) befragt in dieser Ausgabe von Petajoule Dr. Johannes Kopf (Vorstand des Arbeitsmarktservice Österreich) zu Chancen, Risiken und Potenzialen der Energiewende für den Arbeitsmarkt.

S04E07 I Interventionen überall: Doppelwumms, EKZ, SNE und MCM

In unserer Weihnachtsfolge geht es um die zahlreichen Interventionen und Entlastungsmaßnahmen, die als Reaktion auf die Preisrallye bei den unterschiedlichen Energieträgern gesetzt und angekündigt wurden. Im Zentrum stehen die deutsche Strom-, Gas- und Wärmepreisbremse aka Doppelwumms, der ausgeweitete Energiekostenzuschuss EKZ, der Marktkorrekturmechanismus MCM im EU-Großhandel mit Gas und die Systemnutzungsentgelte SNE.

Es diskutieren Karina Knaus, Lukas Zwieb und Christoph Dolna-Gruber.

**Wir wünschen allen Hörern und Hörerinnen frohe Festtage und ein gutes neues Jahr. Wir freuen uns auf ein Wiederhören in der fünften Staffel.**

S04E06 I Mehr Tempo für die Energieunabhängigkeit: Wie kann der Erneuerbaren-Ausbau beschleunigt werden?

Die aktuelle Energiekrise führt uns schmerzlich unsere hohe Abhängigkeit von (importiertem) Gas und Öl vor Augen. Die einzig sinnvolle, langfristige Lösung des Problems ist ein vollständiger Umbau des Energiesystems in Richtung Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger, sowohl aus ökologischer als auch ökonomischer Sicht. Die aktuelle Situation befeuert bei vielen Gemeinden, Unternehmen und Privatpersonen den Wunsch, sich mit Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen und Co unabhängiger zu machen. Doch die Wartezeiten für Beratung, Planung, Genehmigung und Montage sind aufgrund der hohen Nachfrage lang.

Wie kann das Tempo beim Erneuerbaren-Ausbau erhöht werden und wo sind die Grenzen der Beschleunigung erreicht? Welche Schritte können auf Bundes- und Länderebene noch gesetzt werden, um die Geschwindigkeit hin zu einer grünen Zukunft zu steigern? Darüber spricht Christoph Dolna-Gruber mit Jürgen Schneider, Leiter der Sektion „Klima und Energie“ im Bundesministerium für Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.